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Idee

Wie die Idee zu T-TRIS entstand:

„Tatsächlich wird von der Intervention nicht mehr verlangt, als dass sie „in“ die Konstruktion des beklagten Sachverhalts oder zu den Lageplänen passt, um potentiell zu einer befriedigenden Lösung zu führen“

Steve de Shazer 1985

Am besten wäre es, wenn man zunächst das Computerspiel Tetris spielt um selbst aktiv zu werden und eigene Assoziationen zum Prozess des Lösungen-Findens zu entwickeln.

In Bezug auf unsere tägliche Arbeit fanden wir folgende mögliche Parallelen:

  • da sich ständig alles verändert, gibt es immer neue Aufgabenstellungen, Lösungen zu bauen
  • es gibt verschiedene Rahmenbilder, die sich ständig verändern, die wir aber auch selber gestalten können
  • wenn nicht reagiert und zuviel angehäuft wird, quillt alles über - Game over!
  • schnelles Reagieren und Handeln ist notwendig
  • bei passgenauen Lösungen lösen sich Probleme auf
  • Perspektivwechsel machen u.U. mehrere Lösungen möglich
  • je mehr man löst, desto mehr Fähigkeiten erwirbt man
  • Freude am Spiel und an Lösungen
  • es ist erfolgreich und verbreitet sich durch die Nutzer

T-TRIS entstand vor allem aus der Beobachtung unseres Arbeitsalltages und als Antwort auf die in unserer Konzeption geschilderten Wahrnehmungen und Aufgabenstellungen. Es wurde uns deutlich, dass es im Sinne der Nutzer sinnvoll wäre, statt der bisherigen vielen Kursangebote eine Arbeitsform zu schaffen, die eine sehr flexible und spezifische Lösungsfindung für alle am Prozess Beteiligten ermöglicht.

  • Vorteil 1: Eine intensive Phase der Auftragsklärung ermöglicht das Finden von passgenauen, auf den Einzelnen und dessen Systeme bzw. aktuelle Situation zugeschnittenen Lösungswegen.
  • Vorteil 2: Im Kursverlauf ist es möglich, verschiedene Themenbereiche als Bausteine je nach Bedürfnissen oder Aufgabenstellungen flexibel zu nutzen. Dies erhöht die „Paßgenauigkeit“ der Hilfen.
  • Vorteil 3: Auch die Kursdauer kann anhand der Einschätzung der Zielerreichung variabler, das heißt auch kürzer gestaltet werden – Kosteneinsparung.
  • Vorteil 4: Themenbereiche von T-TRIS können von zeitgleich laufenden externen Hilfeformen ergänzend genutzt werden.

T-TRIS stellt Rahmenbedingungen bereit, innerhalb derer Kinder, Jugendliche und Familien ihre eigenen Lösungen finden, und ihre „Spielfähigkeit“ verbessern können, um zu neuen (eigenen) Lösungen zu kommen. Lösungsfokussierte Gesprächsführung mit einem systemischen Theoriehintergrund – als ein Beispiel – halten wir für eine solche Rahmenbedingung.

Es geht uns nicht darum, die Menschen passend zu machen, sondern passende Bedingungen zu schaffen, damit Menschen ihre Lösungen finden oder wiederentdecken.